"Nach Peter und Paul" ist "Vor Peter und Paul". Wer selbst noch nie am Peter und Paul Fest in Bretten war, kann diesen Satz nur bedingt nachvollziehen. Aber es entspricht der Wahrheit. Bereits beim Zusammenpacken des Lagers wird besprochen, wie man im nächsten Jahr noch effektiver aufbauen kann. Beim letzten gemeinsamen Essen werden die ersten Fotos verschickt und Filmchen angeschaut, gleichzeitig kommen Ideen für den nächsten Menuplan auf und auf der Nachhausefahrt, werden Pläne für eine neue Tradition am Peter und Paul geschmiedet. Nach dem Fest ist eben doch vor dem Fest und kaum hat man das Ortschild von Bretten hinter sich gelassen, wird man schon etwas wehmütig und zählt die Tage bis zum nächsten Fest. Für ein paar Mitglieder der Companie ist dieses Fest, mit all seinen Menschen und Aktivitäten zur jährlichen Tradition geworden. Als Teil der "Schweizer Garde" von Oberst Marsilius von Reiffenberg, beschützen sie den Oberst, den Prinzen und die Stadt. In diesem Jahr hiess das für die Männer: Schwitzen! Petrus heizte den Rüstungsträgern ordentlich ein, was sich unter anderem in einem ungewöhnlich hohen Wasserverbrauch (Bier ist halt doch nicht immer Trumpf) bemerkbar machte. Doch echte "Schwyzer Gardisten zu Brettheim 1504" kennen keine Hitze! Aber unsere Nachbarn im Badehaus erhielten etwas öfters Besuch von Schweizern, welche sich etwas abkühlen wollten. Auch unser Prinz Ludovicus kam in den Genuss des Badehauses und einer wunderbaren Massage von zwei Badenixen. Ein Event, dass wir im nächsten Jahr auf alle Fälle wiederholen möchten! Im Allgemeinen stand das Peter und Paul 2019 sowieso ganz im Zeichen von Neuen und Alten Traditionen. Bewährtes weiterführen, wie Tanzen bis zum Morgengrauen, Flammenkuchenessen am Samstagabend und Lagerbesuch bei den Köhler. Aber auch neues Erschaffen wie, den Prinzen Baden, sich am Montag durchs Fest essen und der Juizwettbewerb! Letzter möchten wir nächstes Jahr auf alle Fälle im offiziellen Programm von Peter und Paul sehen: Brettener Juizwettbewerb montags auf dem Kirchplatz um 14:00 Uhr. Preise und Wanderpokal sind in Arbeit! Zum Abschluss, haben dann die schweizer Frauen noch gezeigt, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Beim traditionellen Kanonenziehen in Bretten holten sie nicht nur den Sieg bei den Frauen, sondern zogen auch die drittbeste Zeit des gesamten Wettbewerbs! Kurz: Es war ein grandioses Fest mit grossartigen Menschen. Wir zählen die Tage bis zum nächsten Peter und Paul! Vivat Marsilius, Vivat Ludovicus, Vivat Phillipus, Vivat Brettheim.
P.S. Auf die Krankheit "Brettener Samenstau in den Füssen", möchten wir nächstes Jahr verzichten!

