Anfang September waren wir teil der Parade des Stadtfestes in Liestal. Ein wunderbarer Anlass bei bestem Wetter, den wir gemütlich in Liestal gemeinsam ausklingen liessen. Als Dank für unser Engagement wurde uns eine ganz besondere Ehre zuteil: Wir durfen im Liestaler Rathaus aus der Burgunderschale trinken. Der Stadtpräsident höchstpersönlich schenkte jedem einzelnen von uns ein und nach einem selbstgewählten Trinkspruch wurde die Burgunderschale in einem Zug geleert. Die Schale wurde nach der Schlacht von Nancy von Heinrich Strübin nach Liestal gebracht. Anschliessend folgte eine kurzweilige Stadtführung durch Liestal bevor wir, nach dem Besuch beim Stetli Bier in Liestal, den Tag noch kulinarisch ausklingen liessen.
Da sich unsere Mitglieder mit den Trinksprüchen unglaubliche Mühe gegeben haben, wollen wir diese nicht vorenthalten:
Gebeugt von seiner schweren Last, und seit Stunden keine Rast
ging sein Weg ein Mann, weil er nichts verlieren kann.
Er hatte gepackt sein hab und Gut, und warum er al dies tut
wird nicht gesagt in der Geschicht, doch auf Hoffnung ist er erpicht.
Er ging sehr weit - es war ein weiter Weg, ohne zu Wissen ob er besteht
doch wenn das Ziel einmal steht, vielleicht, hätte er seine Träume erreicht
ob er es jedoch jemals fand, ward leider aber nie bekannt.
en Sinn der Geschte, denn ich euch sag, Hoffnung ist ein grosses Hab.
Trunken müssen wir alle sein!
Jugend ist Trunkenheit ohne Wein:
Trinkt sich das Alter wieder zu Jugend
So ist es wundervolle Tugend.
Für Sorgen sorgt das liebe Leben
und Sorgenbrecher sind die Reben.
Füllt mir das Trinkhorn! Reicht es herum! Trinken macht weise, Tasten macht dumm!
Was ist das Athmen? Ein Trinken von Luft- Was ist das Reichen? Ein Trinken von Duft!
Was ist ein Kuss, als ein doppelter Trank! Trinken macht selig, Fasten macht krank!
Was ist das Sehen? Ein Trinken des Scheins - Klingt's auch verschieden, Belibt es doch Eins!
Füllt mir das Trinkhorn! Reicht es herum! Trinken macht weise, Fasten macht dumm!
Viel Essen macht viel breiter
und hilft zum Himmel nicht,
es kracht die Himmelsleiter
kommt so ein schwere Wicht.
Das Trinken ist gescheiter,
das schmeckt schon nach Idee,
da braucht man keine Leiter,
das geht gleich in die Höh.
Ein trunkner Dichter leerte, sein Glas um jeden Zug.
Ihn wanrte sein Gefährte: Pass auf, du hast genung!
Und jener sprach im Sinken: Mein Freund, du bist nicht klug,
zuviel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug!
Meine Meinung ist nicht übertrieben, wenn man nicht trinken will, soll man nicht lieben!
Doch sollt ihr Trinker euch nicht besser dünken, wenn man nicht lieben kann, soll man nicht trinken!
Der liebe Gott hat nicht gewollt,
daß edler Rebensaft verderben sollt,
drum hat er uns nicht nur die Reben
sondern auch den nöt'gen Durst gegeben.
Vinum et mulieres apostatare faciunt sapientes - Wein und Weiber betören die Weisen.
Ob in Gruyères bi Schnee oder uf Wanderige bi Räge: Mit Lüt wie euch isch d Ziit sehr licht, die Companie isch für mi en Sääge!
Der drünen Stunde ist es her, das mini Rott die Birs gequert, mit Spiessen und Halbarten.
Mit Dolchen und mit Schwerter lang, doch dacht ich bi dem Waffengang - nur an ein Glas voll Wein.

